Grußwort

Reisen ist aufregend

Man lernt Land und Leute kennen und der eigene Horizont erweitert sich.

Darum ist meine Mutter schon immer gerne und viel verreist und ich kann mich noch gut an unsere gemeinsamen Urlaube erinnern:

An den Sonnenbrand, den ich in Griechenland bekam, an die Fähre nach Møn, auf der ich mir soviel Kaugummi in den Mund steckte, dass es meine Zähne verklebte, auch unsere aufregende Wanderung auf Mallorca ist mir gut in Erinnerung geblieben, genauso wie Heidruns Ausflüge ins Einkaufsparadies Hema in Holland. Unvergesslich bleiben mir die Mücken in Ungarn und die 4 Wochen in Ghana.

Aber natürlich konnte Heidrun immer nur so lange verreisen, wie es ihre Ferienzeit zuließ. Dann aber hörte sie kurz nach der Jahrtausendwende vom Sabbatjahr. Ihre Neugierde war geweckt und schnell war alles beantragt und genehmigt. Jetzt hieß es nur noch zwei Jahre abzuwarten. Eine lange Zeit…oder doch nicht? Die letzten Monate vergingen wie im Flug und waren gekennzeichnet durch nervenaufreibende Versuche, die besten Versicherungen und Banken zu finden. Außerdem wurde ein Reiseführer nach dem anderen gewälzt und immer erschreckendere Informationen über Kriminalität, Insekten, Essgewohnheiten u.v.a. in den jeweiligen Ländern, machten Heidrun immer nervöser. Aber so leicht ließ sich Heidrun nicht abschrecken, ihre Reiselaune blieb ungetrübt und so begab sie sich 2003 auf ihre größte Reise – in einem Jahr einmal um die Welt.

Ich bewundere ihren Mut und denke sie hat viele unbezahlbare Erfahrungen gesammelt und ein aufregendes Jahr erlebt. Ein wenig neidisch habe ich ihre Reise damals von meinem PC aus verfolgt und mich immer wieder über ihre Berichte und Fotos gefreut, die ich deshalb noch einmal aufbereitet und sie auf dieser Seite zusammen mit Berichten von späteren Reisen zusammengetragen habe.

Alles Liebe
Deine Tochter Mootje